Oberschlettenbach

Oberschlettenbach ist die kleinste Gemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße und liegt im Biosphärenreservat Pfälzerwald - Vosges du Nord.

Der Ort wurde im Jahr 1313 als Slethebach erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte zur Burg Lindelbrunn und damit zum Einflussbereich der Leininger.

Die Zugehörigkeit zu dieser Herrschaft wird im Wappen der Ortsgemeinde durch den Adler dargestellt. Die achteckige Kapelle erinnert an die St. Marienkapelle, die aus dem Mittelalter stammt und eine Muttergottes- und Wallfahrtskapelle war. Die blaue Lilie weist auf die französische Zugehörigkeit hin, unter der die ehemalige Herrschaft Lindelbrunn eine eigene Schultheißerei mit den Dörfern Darstein, Dimbach, Vorderweidenthal und Oberschlettenbach als Hauptort mit Sitz des Bürgermeisteramtes bildete.

Seit 1993 wird eine Partnerschaft mit dem elsässischen Geiswiller gepflegt. Die Denkmalzone im Ortskern (August-Becker-Straße, Bergstraße, Glimbornstraße, Langwiesenstraße) zeigt ein malerisches, geschlossenes Ortsbild des 18. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Dort stehen überwiegend Fachwerk-Wohnhäuser, oft mit sehr gut erhaltenen, offenen Hofanlagen, darunter Einfirstanlagen und Unterstallhäuser. Oberschlettenbach hat einen der am besten erhaltenen historischen Ortskerne im Pfälzer Wald.

Auf dem Dorfbrunnen im Mittelpunkt der Gemeinde steht zu lesen:

"Wer täglich einen Schoppen schafft,
hat hundert Jahre Manneskraft,
nur wenn er nicht schon früher stirbt
und sich somit den Spass verdirbt."